Venenkleber – kleiner Eingriff, große Wirkung

Von der konservativen Therapie bis zur Liposuktion

Krampfadern gehören zu den häufigsten Venenleiden in Deutschland. Sie sind nicht nur ein optisches Problem, sondern können langfristig auch gesundheitliche Beschwerden wie Schwellungen, Schmerzen, offene Beine oder Venenentzündungen verursachen. Moderne Verfahren ermöglichen heute eine schonende Behandlung, ohne dass Patienten mit langen Ausfallzeiten rechnen müssen.

Eine besonders innovative Methode ist der Venenkleber. Bei diesem Verfahren werden erweiterte Venen minimalinvasiv verschlossen, sodass die störenden Krampfadern vom Körper nach und nach abgebaut werden. Im EOLIA-Zentrum in Mainz setzen wir diese Technik ein, um Patienten eine sichere, schnelle und komfortable Behandlung zu ermöglichen.

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WAS IST EINE VENENKLEBER-BEHANDLUNG UND WIE FUNKTIONIERT SIE?

Der Begriff Venenkleber beschreibt ein modernes Therapieverfahren, das speziell zur Behandlung von Stammvenen mit Krampfadern entwickelt wurde. Mithilfe eines Katheters wird ein medizinischer Spezialkleber in die betroffene Vene eingebracht. Dieser verschließt die Vene dauerhaft und verhindert so den krankhaften Blutrückfluss. Die verklebte Vene verbleibt im Körper und wird im Laufe der Zeit auf natürliche Weise abgebaut.

Ablauf des Verfahrens

Eine Krampfaderbehandlung mit Venenkleber gilt als besonders unkompliziert, eine Vollnarkose ist nicht nötig. Das Verfahren dauert meist weniger als eine Stunde und ist für die Patienten nahezu schmerzfrei.

  1. Vorbereitung: Das zu behandelnde Bein wird mittels Ultraschall untersucht, um die genaue Position der Krampfader und die optimale Zugangsstelle zu bestimmen.
  2. Lokale Betäubung: Der Venenarzt setzt an der Einstichstelle eine örtliche Betäubung.
  3. Einführung des Katheters: Durch eine kleine Punktion wird ein dünner Katheter in die erkrankte Vene eingeführt.
  4. Verklebung: Unter kontinuierlicher Ultraschallkontrolle zieht der Arzt den Katheter langsam zurück und injiziert dabei kleine Mengen eines medizinischen Klebstoffs in die Vene. Von außen wird sanfter Druck auf die Vene ausgeübt, um die Verklebung der Venenwände zu unterstützen.
  5. Sofortiger Verschluss: Der Klebstoff reagiert mit dem Blut und den Gewebsproteinen und verklebt die Venenwände sofort. Die Vene ist damit verschlossen und der Blutfluss wird in umliegende, gesunde Venen umgeleitet.
  6. Nach der Behandlung: Der Katheter wird entfernt und die Einstichstelle mit einem kleinen Pflaster abgedeckt. Da die Behandlung ohne Hitze erfolgt, gibt es in der Regel keine Nerven- oder Gewebeschäden.

Da der gesamte Eingriff unter Ultraschallkontrolle erfolgt, ist jederzeit gewährleistet, dass der Katheter an der richtigen Position sitzt. Bei uns können Sie sich auf höchste Präzision verlassen.

Vorteile des Venenklebers

Das minimalinvasive Verfahren bietet zahlreiche Vorteile gegenüber klassischen Methoden:

  • keine Narkose notwendig: Das Risiko für den Patienten ist dadurch deutlich geringer.
  • schnelle Erholung: Nach dem Eingriff sind Sie sofort wieder mobil.
  • kaum Schmerzen oder Blutergüsse: Der Venenkleber arbeitet ohne Hitze oder mechanische Entfernung der Krampfadern.
  • meist keine Kompressionsstrümpfe nötig: Im Gegensatz zu anderen Verfahren müssen diese nur selten getragen werden.
  • hervorragend geeignet für sensible Patienten: besonders dann, wenn Hitzeverfahren oder operative Methoden nicht infrage kommen.

Diese Aspekte machen den Venenkleber zu einer modernen und patientenfreundlichen Option in der Behandlung von Krampfadern.

Medizinischer Hintergrund

Die Behandlung von Krampfadern ist Teil der modernen Gefäßchirurgie . Während früher große Operationen notwendig waren, setzen Ärzte heute vermehrt auf minimalinvasive Verfahren wie den Venenkleber.

Eines der bekanntesten Systeme ist das VenaSealTM Closure System, das sich weltweit in der Gefäßchirurgie etabliert hat. Es handelt sich um eine Methode, die komplett ohne Hitze oder Stripping-Operation auskommt – und damit deutlich schonender für die Patienten ist. Für viele stellt der Venenkleber eine komfortable Alternative dar, insbesondere wenn andere Behandlungsformen nicht infrage kommen.

Internationale Studien belegen die hohe Wirksamkeit und Sicherheit des Venenkleber-Verfahrens. Erfolgsquoten sind vergleichbar oder sogar höher als bei herkömmlichen Methoden. Damit gehört der Venenkleber zu den wichtigsten Innovationen in der Therapie von Krampfadern.

WIE UNTERSCHEIDET SICH DIE BEHANDLUNG MIT VENENKLEBER VON ANDEREN VERFAHREN WIE DER RADIOFREQUENZTHERAPIE ODER DEM LASER?

Traditionell wurden Krampfadern durch das sogenannte Stripping chirurgisch entfernt. Heute stehen minimalinvasive Methoden wie zum Beispiel Laser oder Radiofrequenz zur Verfügung. Hierbei wird die Vene mithilfe von Wärme verschlossen, entweder durch gezielte Laserenergie oder über Radiowellen. Diese Verfahren erfordern in der Regel eine Vollnarkose oder eine örtliche Betäubung entlang der gesamten Vene und auch das Tragen von Kompressionsstrümpfen nach dem Eingriff (eine Woche).

Der Venenkleber funktioniert dagegen völlig ohne Hitze: Ein medizinischer Spezialkleber verschließt die Vene direkt und dauerhaft. Das bedeutet weniger Schmerzen, kaum Blutergüsse und meiste eine Kompressionstherapie nur für 24 Stunden. Zudem können Patienten in der Regel sofort wieder in den Alltag zurückkehren – ein entscheidender Vorteil gegenüber Laser- und Radiofrequenztherapie.

Welche Risiken oder Nebenwirkungen gibt es?

Wie bei jeder medizinischen Behandlung können auch beim Venenkleber Nebenwirkungen auftreten. Diese sind jedoch in der Regel gering und vorübergehend. Dazu zählen:

  • leichte Venenentzündungen in der behandelten Region
  • Druckgefühl oder Rötung an der Einstichstelle
  • Bildung einer Beinvenenthrombose (sehr selten)

Das Risiko schwerwiegender Komplikationen ist äußerst gering. Durch die kontinuierliche Kontrolle mittels Ultraschall und die Erfahrung unserer Fachärzte ist das Verfahren besonders sicher.

Was muss ich nach der Behandlung beachten?

Direkt nach dem Eingriff können Patienten in der Regel sofort wieder aufstehen und gehen. Sportliche Aktivitäten, längeres Sitzen und Stehen sollten in den ersten Tagen noch eingeschränkt werden, ansonsten ist der Alltag kaum beeinträchtigt. Wer regelmäßig spazieren geht, fördert die Durchblutung und erzielt so einen positiven Effekt auf die Venengesundheit.

Das Tragen von Kompressionsstrümpfen ist nach einer Behandlung mit Venenkleber meist nur für 24 Stunden notwendig. In manchen Fällen empfiehlt der Arzt jedoch für wenige Tage eine unterstützende Therapie. Wichtig ist, die Nachsorgetermine einzuhalten, um den Behandlungserfolg zu sichern. So unterstützen Sie die Heilung und sichern langfristig ein optimales Ergebnis.

Für wen eignet sich der Venenkleber?

Der Venenkleber ist ideal für Patienten, die an Krampfadern der Stammvenen leiden und ein schonendes Verfahren wünschen. Besonders geeignet ist er für:

  • Patienten mit empfindlicher Haut oder Neigung zu Blutergüssen
  • Menschen, die keine Voll- oder Teilnarkose wünschen
  • Patienten, die auf eine schnelle Genesung und kurze Ausfallzeiten Wert legen

Einschränkungen gibt es bei sehr großen Venen oder in speziellen Situationen wie bei bestimmten Vorerkrankungen. Hier entscheidet der Venenarzt individuell, ob der Venenkleber die richtige Wahl ist.

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUM VENENKLEBER (FAQ)

Für welche Art von Krampfadern ist die Venenkleber-Methode geeignet?

Der Venenkleber eignet sich vor allem zur Behandlung von Krampfadern der großen oder kleinen Stammvenen. Er wird eingesetzt, wenn ein krankhafter Rückfluss in diesen Gefäßen vorliegt. Für sehr große, stark geschlängelte Venen oder bestimmte Sonderformen wählt der Arzt eventuell andere Verfahren. Unsere Ärzte prüfen im EOLIA-Zentrum in Mainz vorab genau, ob diese Methode für Sie infrage kommt.

Wird bei der Behandlung eine Betäubung benötigt? Ist der Eingriff schmerzhaft?

Eine Vollnarkose ist nicht erforderlich. Meist reicht eine lokale Betäubung an der Einstichstelle, damit Patienten den Eingriff als nahezu schmerzfrei empfinden. Während des Verklebens spüren einige Menschen höchstens einen leichten Druck. Da auf Hitze und große Schnitte verzichtet wird, sind Schmerzen nach der Behandlung sehr selten.

Welche Art von Klebstoff wird dabei verwendet? Ist er sicher?

Beim Venenkleber handelt es sich um einen medizinischen Gewebekleber auf Basis von Cyanacrylat, der seit vielen Jahren in der Medizin eingesetzt wird. Er ist für den menschlichen Körper gut verträglich, bleibt lokal in der Vene und wird nicht im Organismus verteilt. Studien belegen die hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit des Materials.

Kann sich der Klebstoff im Körper auflösen?

Der Venenkleber bleibt dauerhaft in der behandelten Vene und löst sich nicht auf. Stattdessen baut der Körper die verschlossene Vene nach und nach selbst ab. So wird der krankhafte Blutrückfluss gestoppt, ohne dass der Kleber im Körper zirkuliert.

Ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen nach dem Eingriff notwendig?

In den meisten Fällen ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen nach einer Venenkleber-Behandlung nur für 24 Stunden notwendig. Anders als bei der Laser- oder Radiofrequenztherapie bleibt die Vene allein durch den Kleber zuverlässig verschlossen. Nur in Ausnahmefällen empfiehlt der Arzt für wenige Tage eine leichte Kompression, um die Heilung zusätzlich zu unterstützen.

Wann kann ich wieder arbeiten oder Sport treiben?

Patienten sind nach dem Eingriff in der Regel sofort wieder mobil. Leichte Tätigkeiten im Alltag oder im Beruf können direkt aufgenommen werden. Sport und körperlich anstrengende Aktivitäten sollten jedoch für einige Tage pausiert werden, damit sich die behandelten Venen optimal verschließen können. Danach ist eine schnelle Rückkehr zu gewohnter Aktivität möglich.

Ist die Venenkleber-Behandlung von der Krankenkasse abgedeckt?

Die Kostenübernahme hängt von der jeweiligen Krankenkasse ab. Private Versicherungen übernehmen die die Kosten für minimalinvasive Verfahren, die Kostenübernahme muss jedoch vorher beantragt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten die Kosten leider nicht. Wir besprechen gerne mit Ihnen persönlich, ob Ihre Krankenversicherung sich an den Kosten beteiligt und welche Optionen es gibt.

Ist die Behandlungsmethode wissenschaftlich anerkannt?

Ja, die Venenkleber-Methode ist wissenschaftlich gut untersucht und international anerkannt. Zahlreiche Studien belegen die hohe Wirksamkeit und Sicherheit. In der modernen Gefäßchirurgie gilt sie als schonende, minimalinvasive Alternative zu klassischen Verfahren wie Venenstripping, Laser oder Radiofrequenz.

Sind die Ergebnisse der Behandlung dauerhaft?

Die verschlossene Vene wird dauerhaft stillgelegt. Rückfälle in derselben Vene sind äußerst selten. Wie bei allen Krampfaderbehandlungen können sich jedoch im Laufe des Lebens neue Venenprobleme entwickeln. Regelmäßige Nachkontrollen beim Venenarzt helfen, diese frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Gibt es Altersbeschränkungen für diese Behandlung?

Grundsätzlich gibt es keine Altersgrenze für die Behandlung mit Venenkleber. Entscheidend sind der allgemeine Gesundheitszustand und die individuelle Ausprägung der Krampfadern. Auch ältere Patienten profitieren von dem schonenden, minimalinvasiven Verfahren, wenn keine medizinischen Gründe dagegensprechen. Eine persönliche Untersuchung durch den Venenarzt ist daher unerlässlich.

Venenkleber als schonende Therapie bei Krampfadern

Der Venenkleber ist ein zukunftsweisendes Verfahren in der Behandlung von Krampfadern. Er überzeugt durch seinen minimalinvasiven Charakter, die kurze Erholungszeit und die hohe Sicherheit. Patienten profitieren von einer wirksamen und gleichzeitig schonenden Therapie.

Im EOLIA-Zentrum in Mainz stehen Ihnen erfahrene Fachärzte der Gefäßchirurgie zur Seite, die sich auf minimalinvasive Verfahren spezialisiert haben. Im Rahmen einer individuellen Beratung ermitteln sie die bestmögliche Therapie für Ihr Venenleiden.

Wenn Sie unter Krampfadern leiden und sich für den Venenkleber interessieren, vereinbaren Sie gerne einen Termin bei EOLIA. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und begleiten Sie auf dem Weg zu gesunden, beschwerdefreien Beinen.